Die „moderne“ Zeitrechnung beginnt eigentlich erst mit der Fertigstellung und Einweihung des Feuerwehrhauses an der Landinger Straße 1988 (Bild unten), von wo aus die aktive Mannschaft, die jetzt den ergänzten Namen „Freiwillige Feuerwehr Markt Bad Endorf“ trägt, ihre umfangreichen Aufgaben bis heute wahrnimmt. Neben dem modernen Gebäude hat sich auch die Ausrüstung der Zeit angepasst und die Feuerwehr rückt heute natürlich nicht mehr mit muskelkraftgetriebenen „Löschmaschinen“ zum Einsatz aus.
Die oft hochbrisanten und komplizierten Rettungsaktionen unserer Gegenwart sind nur noch möglich durch „High-Tech“ Geräte und eine umfangreiche Fachausbildung aller Einsatzkräfte.
Der Fuhrpark umfasst im 21. Jahrhundert einen vollständigen Löschzug beziehungsweise Rüstzug mit sechs Einsatzfahrzeugen und drei Anhängern, die Mannschaftsstärke dazu beträgt insgesamt 70 Männer und Frauen.
Neben einer Drehleiter DLK 23/12, Rüstwagen RW1, Löschgruppenfahrzeug LF16 und LF20 gehören dazu noch ein modernes Einsatzleitfahrzeug ELW sowie ein Versorgungs-LKW mit hydraulischer Ladebordwand.
Auch Spezialgeräte werden in Bad Endorf vorgehalten. Dazu zählen unter anderem Ölwehrgeräte für Gefahrguteinsätze im Bereich der Eggstätt-Hemhofer Seeplatte, Hochwasserpumpen, Chemikalienbindemittel und Auffangbehälter verschiedener Größen.
Hydraulische Rettungsgeräte zur Rettung eingeklemmter Unfallopfer sowie diverse Sonderschutzanzüge zur Arbeit in extrem gefährlichen Bereichen sind heute schon beinahe Standardausrüstung. Seit Neuestem verfügt man über einen Verkehrswarnanhänger, der zur optimalen Absicherung von Einsatzstellen auf den Staats- und Kreisstraßen genutzt wird.
Die Bad Endorfer Feuerwehr genießt über die Ortsgrenzen hinaus einen fachlich guten Ruf. Mehrfach führten die Bad Endorfer Wehrmänner im weiteren Landkreis Rosenheim bei Großbränden als zusätzlich alarmierter Einsatztrupp die nötigen Messungen der Luftschadstoffkonzentrationen durch, um damit die jeweiligen Einsatzleiter vor Ort bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Mit der Drehleiter wird regelmäßig der Rettungsdienst unterstützt wenn es gilt, bettlägerige oder schwer verletzte Personen besonders schonend aus oberen Gebäudestockwerken auf den sicheren Erdboden herunter zu bringen. Die präzise geführte Statistik zeigt, dass die Bad Endorfer Feuerwehr heute im Jahresdurchschnitt zwischen 80 und 100 mal zum Einsatz gerufen wird.
Das langjährig erworbene „Know-How“ erlaubt es der Wehrmannschaft, auch bei dramatischen und kaum überschaubaren Schadenslagen einen professionellen und sehr zielgerichteten Feuerwehreinsatz abzuwickeln.
Auch der Faktor Mensch kommt im Einsatz nicht zu kurz: Zahlreiche Feuerwehrmänner verfügen zusätzlich über eine medizinische Ausbildung und können jederzeit auch mit feuerwehreigenem Beatmungsgeräten und medizinischer Notfallausrüstung umgehen um bei schwer verletzten Personen eine lebensrettende Erstversorgung durchführen zu können. Notarzt und Rettungsdienst können in vielen Fällen dadurch in ihrer Arbeit an den gemeinsamen Einsatzstellen sofort unterstützt werden.
Jede Woche findet ein Übungsabend für die aktive Dienstmannschaft und ein weiterer für die Endorfer Jugendfeuerwehrgruppe statt.
Diese Nachwuchsorganisation der Feuerwehr bietet Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr die Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden und unter fachkundiger Anleitung das anspruchsvolle „Feuerwehrhandwerk“ frühzeitig auch mit Spaß und Gaudi zu erlernen.
Die konsequent betriebene Jugendarbeit ist heute als „Nachwuchs-Schmiede“ unter anderem deshalb unverzichtbar, da sie die Einsatzfähigkeit einer „Freiwilligen“ Feuerwehr auch für die Zukunft unter den zunehmend schlechter werdenden Rahmenbedingungen auf personeller Seite sicherstellt.
Einen „guten Draht“ hat die Feuerwehr nicht nur zu ihrer vorgesetzten Behörde, der Bad Endorfer Gemeindeverwaltung selbst. Insbesondere das ansässige Gewerbe zeigt sich in der Unterstützung der örtlichen Feuerwehr hier zum Glück oft spendabel.
Die Erhaltung oder gar Erneuerung des umfangreichen Geräteparks überfordert heute meistens die gemeindliche Finanzkraft und daher werden erfolgreich auch alternative Wege beschritten. Bereits zum wiederholten Male schaffte es die Feuerwehr Bad Endorf, eine dringend notwendige Fahrzeugbeschaffung statt mit einem immens teuren Neukauf mit Eigeninitiative zu bewerkstelligen. Der Ankauf eines einwandfreien Feuerwehr-Gebrauchtfahrzeuges und die komplette Grundüberholung durch Bad Endorfer Feuerwehrmänner ermöglichte dabei die Verjüngung des bestehenden Fahrzeugparks zum für das Gemeindesäckel konkurrenzlos niedrigen Preis.
Bei aller Arbeit und ständiger Einsatzbelastung versteht die Feuerwehr in Bad Endorf, wohlgemerkt außerhalb des Dienstbetriebes, bis heute natürlich auch nach bayerischer Tradition ihre Feste gebührend zu feiern.
Ein fester Termin im Kalender der Bad Endorfer Veranstaltungen ist die von der Feuerwehr in Anlehnung an den Münchner „Nockherberg“ jährlich ausgerichtete „Starkbierprobe“ im Frühjahr. Neben bayerischen Schmankerln wird den Besuchern dort auch ein kabarettistischer Genuss geboten, wenn die Endorfer Version des „Bruder Barnabas“ auf die Bühne steigt und den örtlichen Honoratioren vor vollem Haus in gebührender Weise mit einer deftigen „Fastenpredigt“ die Leviten liest.
Der Fuhrpark umfasst im 21. Jahrhundert einen vollständigen Löschzug beziehungsweise Rüstzug mit sechs Einsatzfahrzeugen und drei Anhängern, die Mannschaftsstärke dazu beträgt insgesamt 70 Männer und Frauen.
Neben einer Drehleiter DLK 23/12, Rüstwagen RW1, Löschgruppenfahrzeug LF16 und LF20 gehören dazu noch ein modernes Einsatzleitfahrzeug ELW sowie ein Versorgungs-LKW mit hydraulischer Ladebordwand.
Auch Spezialgeräte werden in Bad Endorf vorgehalten. Dazu zählen unter anderem Ölwehrgeräte für Gefahrguteinsätze im Bereich der Eggstätt-Hemhofer Seeplatte, Hochwasserpumpen, Chemikalienbindemittel und Auffangbehälter verschiedener Größen.
Hydraulische Rettungsgeräte zur Rettung eingeklemmter Unfallopfer sowie diverse Sonderschutzanzüge zur Arbeit in extrem gefährlichen Bereichen sind heute schon beinahe Standardausrüstung. Seit Neuestem verfügt man über einen Verkehrswarnanhänger, der zur optimalen Absicherung von Einsatzstellen auf den Staats- und Kreisstraßen genutzt wird.
Die Bad Endorfer Feuerwehr genießt über die Ortsgrenzen hinaus einen fachlich guten Ruf. Mehrfach führten die Bad Endorfer Wehrmänner im weiteren Landkreis Rosenheim bei Großbränden als zusätzlich alarmierter Einsatztrupp die nötigen Messungen der Luftschadstoffkonzentrationen durch, um damit die jeweiligen Einsatzleiter vor Ort bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Mit der Drehleiter wird regelmäßig der Rettungsdienst unterstützt wenn es gilt, bettlägerige oder schwer verletzte Personen besonders schonend aus oberen Gebäudestockwerken auf den sicheren Erdboden herunter zu bringen. Die präzise geführte Statistik zeigt, dass die Bad Endorfer Feuerwehr heute im Jahresdurchschnitt zwischen 80 und 100 mal zum Einsatz gerufen wird.
Das langjährig erworbene „Know-How“ erlaubt es der Wehrmannschaft, auch bei dramatischen und kaum überschaubaren Schadenslagen einen professionellen und sehr zielgerichteten Feuerwehreinsatz abzuwickeln.
Auch der Faktor Mensch kommt im Einsatz nicht zu kurz: Zahlreiche Feuerwehrmänner verfügen zusätzlich über eine medizinische Ausbildung und können jederzeit auch mit feuerwehreigenem Beatmungsgeräten und medizinischer Notfallausrüstung umgehen um bei schwer verletzten Personen eine lebensrettende Erstversorgung durchführen zu können. Notarzt und Rettungsdienst können in vielen Fällen dadurch in ihrer Arbeit an den gemeinsamen Einsatzstellen sofort unterstützt werden.
Jede Woche findet ein Übungsabend für die aktive Dienstmannschaft und ein weiterer für die Endorfer Jugendfeuerwehrgruppe statt.
Diese Nachwuchsorganisation der Feuerwehr bietet Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr die Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden und unter fachkundiger Anleitung das anspruchsvolle „Feuerwehrhandwerk“ frühzeitig auch mit Spaß und Gaudi zu erlernen.
Die konsequent betriebene Jugendarbeit ist heute als „Nachwuchs-Schmiede“ unter anderem deshalb unverzichtbar, da sie die Einsatzfähigkeit einer „Freiwilligen“ Feuerwehr auch für die Zukunft unter den zunehmend schlechter werdenden Rahmenbedingungen auf personeller Seite sicherstellt.
Einen „guten Draht“ hat die Feuerwehr nicht nur zu ihrer vorgesetzten Behörde, der Bad Endorfer Gemeindeverwaltung selbst. Insbesondere das ansässige Gewerbe zeigt sich in der Unterstützung der örtlichen Feuerwehr hier zum Glück oft spendabel.
Die Erhaltung oder gar Erneuerung des umfangreichen Geräteparks überfordert heute meistens die gemeindliche Finanzkraft und daher werden erfolgreich auch alternative Wege beschritten. Bereits zum wiederholten Male schaffte es die Feuerwehr Bad Endorf, eine dringend notwendige Fahrzeugbeschaffung statt mit einem immens teuren Neukauf mit Eigeninitiative zu bewerkstelligen. Der Ankauf eines einwandfreien Feuerwehr-Gebrauchtfahrzeuges und die komplette Grundüberholung durch Bad Endorfer Feuerwehrmänner ermöglichte dabei die Verjüngung des bestehenden Fahrzeugparks zum für das Gemeindesäckel konkurrenzlos niedrigen Preis.
Bei aller Arbeit und ständiger Einsatzbelastung versteht die Feuerwehr in Bad Endorf, wohlgemerkt außerhalb des Dienstbetriebes, bis heute natürlich auch nach bayerischer Tradition ihre Feste gebührend zu feiern.
Ein fester Termin im Kalender der Bad Endorfer Veranstaltungen ist die von der Feuerwehr in Anlehnung an den Münchner „Nockherberg“ jährlich ausgerichtete „Starkbierprobe“ im Frühjahr. Neben bayerischen Schmankerln wird den Besuchern dort auch ein kabarettistischer Genuss geboten, wenn die Endorfer Version des „Bruder Barnabas“ auf die Bühne steigt und den örtlichen Honoratioren vor vollem Haus in gebührender Weise mit einer deftigen „Fastenpredigt“ die Leviten liest.
Zusammenstellung und Text: Kommandant HBM Mario Kögl im November 2009