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Quelle: OVB Online/ni/Oberbayerisches Volksblatt
Prutting - Rundum gelungen sind die Feiern der Freiwilligen Feuerwehr bei der Festwoche vom 23. bis 28. Mai. Höhepunkt der Festwoche war der Festtag mit Fahnenweihe und Festzug.
Schon beim Bieranstich am ersten Tag, war das Festzelt am Pruttinger Sportplatz gut gefüllt. Kein Platz blieb dann frei als am nächsten Tag die weithin bekannte Kabarettistin Martina Schwarzmann nach Prutting kam. Sie bekam bei ihrem Auftritt rauschenden Beifall. Auch die Disco-Party mit der Band "Face" sowie der darauf folgende Tanzabend mit "Die Schilehrer aus dem Stubaital" waren gut besucht.
Der Festzug wurde angeführt vom "Taferlbub" und den Blaskapellen aus Söchtenau, Bad Endorf und Vogtareuth. Drei Züge mit insgesamt über 1000 festlich gekleideten Frauen und Männern, darunter 20 freiwillige Feuerwehren aus der ganzen Umgebung, die Gruppierungen der Ortsvereine und viele Ehrengäste bewegten sich zum Schulsportplatz in Prutting. Dort hielt Kaplan Tobias Hartmann bei herrlichem Wetter den Festgottesdienst im Freien. "Die Feuerwehren stellen der Allgemeinheit viel Zeit zur Verfügung und im Extremfall sogar ihr Leben", so der Geistliche. Sie müssten Nerven wie Drahtseile haben und zupackend sein, bei ihrem Dienst der tätigen Nächstenliebe. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor Prutting-Schwabering unter Leitung von Christine Klinger und Willy Maier an der Orgel.
Pruttings Erster Bürgermeister Hans Loy ging in seiner Ansprache ausführlich auf die historische Entwicklung der Feuerwehr Prutting ein. Er würdigte sowohl die Männer der ersten Stunde von 1862, die mit einer Handfeuerspritze zur Brandbekämpfung ausrückten, wie auch die heutige, bestens ausgerüstete und ausgebildete Wehr, deren Aufgabenbereich durch die Hilfe bei Verkehrsunfällen viel größer geworden sei. "Ihr Lohn ist ein Dankeschön, wenn überhaupt, aber die Gemeinde weiß, was sie an der Pruttinger Feuerwehr hat
und schätzt sie sehr", so Loy.
Die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer sprach Dank und Anerkennung aus. "Menschen sind unverzichtbar, die sich für die Allgemeinheit engagieren, kommt alle immer gesund heim", meinte sie. Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Richard Mittermaier gekommen war, mahnte: "Stell dir vor, es brennt und keiner kommt". Das brauche man bei der Pruttinger Feuerwehr, wie bei allen Landkreisfeuerwehren, aber nicht zu befürchten. Sie sei stets einsatzbereit und habe oft ihr Können bewiesen.
Harald Heinz hatte mit seinen Feuerwehrleuten aus Donnerskirchen im Burgenland/Österreich die weiteste Anreise. Er dankte der Pruttinger Wehr für die Freundschaft und überreichte ein Geschenk. Der Erste Vorstand der Feuerwehr Prutting, Johann Seidl, erklärte, es habe schon mehrere schöne Jubiläumsfeiern gegeben; die Feier heuer könne neben den anderen würdig bestehen.
Vor dem Altar und den Abordnungen der vielen Vereine mit ihren Fahnen wurde die neue Fahne der Pruttinger Feuerwehr durch Kaplan Tobias Hartmann geweiht, das Band der Fahnenmutter durch Elisabeth Seidl angeheftet, das Band der Fahnenbraut durch Christine Loferer, das Patenband durch Christine Maier, das Totenband durch Bettina Höhensteiger sowie an die Fahne der Schwaberinger Freiwilligen Feuerwehr, das Band der Pruttinger Feuerwehr und an die Fahne der Pruttinger das Band des Patenvereins Schwabering.
Danach formierte sich wieder der lange Zug, diesmal zum Festzelt am Pruttinger Sportplatz zum Mittagessen und geselligen Beisammensein bei musikalischer Unterhaltung. Moderiert von Gruppenführer Josef Wimmer, verteilten Erster Vorstand Johann Seidl, Zweiter Vorstand Wolfgang Loferer, Erster Kommandant und Kreisbrandmeister Franz Hochhäuser sowie Zweiter Kommandant Nikolaus Schied die Ehrengaben. Mit dem Kesselfleischessen unter musikalischer Begleitung der Söchtenauer Musik ging die gelungene Festwoche der Freiwilligen Feuerwehr Prutting zu Ende.
Quelle: OVB Online/ni/Oberbayerisches Volksblatt | | |
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